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Veranstaltungsinfo



Mittwoch, 22. November 2023, 20 Uhr

Buß- und Bettagskonzert

Im Rahmen der Wochen der Kirchenmusik

Johanna Rosskopp - Sopran
Florian Rosskopp - Bass
Rhein-Main-Vokalisten
Junge Sinfoniker Hessen
Johannes Brahms: Ein Deutsches Requiem op. 45

Bearbeitung für Kammerorchester (arr. J. Linckelmann)
Jürgen Blume
Johanneskirche

Brahms vollendete 'Ein deutsches Requiem' kurz vor seinem 35. Geburtstag nach zwölfjähriger mehrfach unterbrochener Schaffenszeit. Ein starker Impuls für die Vollendung war der Tod seiner Mutter im Februar 1865. Die kontrapunktische Meisterschaft ist nicht ohne Kenntnis der oratorischen Werke von Händel, Bach und den Musikalischen Exequien von Schütz denkbar, aber zugleich weist das symmetrisch angelegte siebensätzige Werk durch die nicht-liturgische Textauswahl in die Zukunft. Ein deutsches Requiem beruht nicht nur auf deutscher Sprache, sondern hat nichts mit der katholischen Totenmesse zu tun. Vielmehr hat Brahms für die Textzusammenstellung Bibelstellen aus dem Alten und Neuen Testament ausgewählt, die seinem persönlichen Glauben und seiner Sicht auf den Tod entsprachen. Brahms wendet sich an die von Leid geplagten Lebenden, denen er Trost spendet, ohne die Höllenqualen des Dies irae einzubeziehen. Schon der Beginn des Werkes verdeutlicht in Wort und Ton, worum es in diesem Requiem geht: „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.“